Verein zur Förderung der Amphiben Canis Therapie e.V.
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Landseer Hunde


landseer

Federation Cynologique International
FCI Nr. 226 vom 01.10.1997
Europäisch - Kontinentaler Typ


Allgemeines Erscheinungsbild:
Der Landseer soll den Eindruck eines großen,
starken, harmonisch gebauten Hundes
hervorrufen. Er steht, besonders was den
Rüden anbetrifft, auf höheren Läufen als
der schwarze Neufundländer.

Kopf:

Kopfhaut ohne Falten, kurz und fein behaart,
markant geprägt, edel im Ausdruck.

Schädel:

Breit und massig, das Hinterhauptbein ist
gut entwickelt.

Stop:

Deutlich, jedoch nicht so steil und ausgeprägt
wie beim St. Bernhardshund

Nasenspiegel:
Schwarz pigmentiert.

Fang:
Von dem Stirnabsatz gemessen entspricht die Schnautzenlänge der Schnautzentiefe.

Lefzen:
Trocken, schwarz pigmentiert; die möglichst
straffe und nicht geifernde Oberlefze soll die
Unterlefze leicht decken.

Backen:

Die mäßig entwickelten Backen laufen allmählich
in die Schnautzenpartie über.

Kiefer/Zähne:

Scherengegiß

Augen:
Mittelgroß, mäßig tief liegend, braun bis dunkel-
braun, hellbraun darf toleriert werden; mit
freundlichem Blick; Lidspalte mandelförmig, Lidbindehaut nicht sichtbar.
Ausgesprochen helle Augen (schwefel- oder
graugelb) sind fehlerhaft, ebenso zu enger
Augenstand.


Ohren:
Mittelgroß, wenn gegen die Augen gelegt bis zum
inneren Augenwinkel reichend, von dreieckiger Form,
unten etwas gerundet, hoch am Oberkopf, aber
nicht zu weit hinten angesetzt und an den Kopfseiten
glatt und dicht anliegend; mit feiner kurzer Behaarung,
längere Haarfranzen nur am hinteren teil der Ohrwurzel.

Hals:

Der Hals, im Querschnitt nicht ganz rund, sondern
leicht eiförmig, steigt muskulös und breitnackig aus der
Schulter - Brust - Partie gegen den Kopf an.
Bei symmetrischem Bau beträgt seine Länge vom Hinterhauptbein bis zum Widerrist ungefähr 3/4 bis
4/5 der Kopflänge vom Hinterhauptbein bis zur Nasen-
spitze gemessen. Ausgeprägte Kehle - oder Halswamme
ist nicht erwünscht.

Körper:

Die Länge vom Widerrist bis zum Rutenansatz
entspricht ungefähr der doppelten Kopflänge.
Von den Schultern bis zur Kruppe breit und kräftig.

Rücken:

Straff und gerade.

Lenden:

Muskulös.

Kruppe:

Breit, durch starke Muskelpolster seitlich und nach
hinten schön abgerundet.

Brust:
Zwischen den sehr muskulösen Schultern ist die Brust
tief und breit mit entsprechend kräftiger Rippenwölbung
des Brustkorbes.


Bauch:

Wenig aufgezogen. Zwischen Bauch und Lenden soll
eine flache Vertiefung der Flankengegend deutlich
sichtbar sein. Schwacher Rücken, Senkrücken, schlaffe
Lenden, zu kurze letzte Rippen so wie ein stark auf-
gezogener Bauch sind fehlerhaft.

Rute:

Stark, höchstens bis etwas unter dem Sprunggelenk
reichend, sehr dicht und buschig behaart, aber ohne eigentliche Fahne.
In der Ruhe soll der Hund in Stand die Rute abwärts
hängend tragen, mit eventuell am Ende einer leichten
Biegung nach oben.
In der Erregung und in Bewegung darf er sie gerade ausgestreckt mit einer leichten Biegung des Endes
nach oben tragen. Verbogene oder über dem Rücken
geringelt getragene Ruten sind zu verwerfen.

Vorderhand:
Starke, von der Schultergegend kommende Muskel-
massen umlagern den kräftigen Oberarmknochen, dem
sich unter richtiger Winkelung die mächtigen Knochen
des von vorne gesehen vollkommen geraden, gut
bemuskelten Laufes anschließen. Der ganze Lauf ist bis
zum Sprunggelenk leicht befedert.

Ellenbogen:
Sie liegen dem tiefsten Teil des Brustkorbes an, stehen
ziemlich hoch und sind genau nach rückwärts gerichtet.

Hinterhand:
Sie soll kräftig sein. Die Hinterläufe müssen
durchwegs frei beweglich sein und sollen
starke Knochen haben, die von kräftigen
Muskeln überlagert sind. Die Hinterläufe
sind mäßig befedert. Oberschenkel besonders
breit entwickelt.

Afterkrallen:
Sie sind zu verwerfen und sollen möglichst
bald nach der Geburt entfernt werden.
Kuhessige Stellung und Mangel an Winkelung
sind Fehler.

Pfoten:

Groß und gut geformt, sogenannte Katzenpfoten.
Gespreizte oder nach außen
gedrehte Pfoten sind zu beanstanden. Die
Zehen sollen durch starke Schwimmhäute
bis ziemlich weit zur Zehenspitze verbunden
sein.

Gangwerk:

Die Bewegung und Gangart der muskulösen
Läufe ist leicht fördernd und geräumig.

Haar:

Die Behaarung soll mit Ausnahme des Kopfes
lang, möglichst schlicht und dicht sein
und bei der Berührung sich fein anfühlen.
Das Deckhaar ist durchsetzt mit Unterwolle,
aber nicht so dick wie beim schwarzen
Neufundländer. Leicht gewelltes Deckhaar auf
dem Rücken und an den Oberschenkeln ist
nicht zu beanstanden. Das gegen den Strich
gebürstete Haar muß von selbst wieder in
die richtige Lage zurück finden.

Farbe:

Die Grundfarbe des Haares ist ein klares
Weiß mit zerrissenen schwarzen Platten auf
der Rumpf - und Kruppenpartie. Der Hals,
die Vorderbrust, der Bauch, die Läufe und
die Rute müssen weiß sein. Der Kopf ist
schwarz. Als Zuchtfestigkeit gilt eine weiße
Schnauzenpartie mit einer weißen, symmetrischen,
nicht zu breiten, durchgezogenen Blesse.
Noch vorkommende Rußflecken im weißen Grund
sind keine Fehler, sollen jedoch herausgezüchtet
werden.

Größe:

Die Schulterhöhe des Landseers darf schwanken:
Bei den Rüden durchschnittlich zwischen 72
und 80 cm. Bei den Hündinnen durchschnittlich
zwischen 67 und 72 cm. Kleinere Variationen nach
unten oder oben sind zu tolerieren.

Fehler:

Jede Abweichung von den vorstehenden
Punkten muß als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung in genauem Grad der
Abweichung stehen sollte.

N.B.

Rüden müssen zwei offensichtlich normal
entwickelte Hoden aufweisen, welche sich
vollständig im Hodensack befinden.


  Gegenüberstellung:
Landseer um 1830 und nach 2000

   
landseer damals
Champion PRINCE CHARLIE
landseer heute
Multichampion Eros